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Internationales

Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr: Neue EU-Konsultation und Folgen

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Einführung in das Thema Zahlungsverzug

Der Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr bezeichnet den Fall, dass eine vertraglich geschuldete Geldleistung nicht fristgerecht erbracht wird. Juristisch betrachtet führt ein solcher Verzug nicht nur zu Verzugszinsen, sondern auch zu weiteren Folgen wie zusätzlichen Schadensersatzansprüchen und oft erheblichen Liquiditätsengpässen auf Seiten der betroffenen Unternehmen. Gerade kleine und mittelständische Betriebe erleben die verspätete Begleichung ihrer Forderungen als entscheidenden Risikofaktor für die eigene Zahlungsfähigkeit. Daher hat die Europäische Kommission eine Konsultation gestartet, um die aktuellen Herausforderungen und praktischen Auswirkungen des Zahlungsverzugs eingehend zu beleuchten.

Hintergrund der EU-Konsultation

Die Konsultation folgt auf kontroverse Diskussionen um den Vorschlag einer Verordnung, die 2023 vorgelegt wurde. Mehrere Mitgliedstaaten haben dabei angeregt, diese nicht weiterzuverfolgen, sondern vielmehr die bestehende Richtlinie über Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr zu reformieren. Ziel der Initiative ist es, die Interessen der Unternehmen besser zu berücksichtigen, indem die EU ein realistisches Bild über Zahlungspraktiken und deren wirtschaftliche Konsequenzen gewinnt. Insbesondere Betriebe mit bis zu 749 Beschäftigten – also ein Großteil der kleinen und mittelständischen Unternehmen – stehen im Zentrum der Untersuchung, da sie besonders stark von verspäteten Zahlungen abhängig sind.

Praktische Auswirkungen auf Unternehmen

Die Folgen verspäteter Zahlungen zeigen sich in unterschiedlichsten betriebswirtschaftlichen Bereichen. Für produzierende Mittelständler bedeutet eine fehlende Zahlung unter Umständen, dass liquides Kapital zur Beschaffung von Rohstoffen fehlt. Für Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäuser wiederum kann der Zahlungsverzug unmittelbare Auswirkungen auf die Lohn- und Gehaltszahlungen des Personals haben, da diese Betriebe mit besonders engen Margen kalkulieren. Auch Onlinehändler sind betroffen, wenn Lieferanten nicht rechtzeitig bezahlt werden können und dadurch logistische Ketten ins Stocken geraten. Der Zahlungsverzug ist somit nicht bloß ein rechtlicher oder buchhalterischer Vorgang, sondern kann direkte operative Konsequenzen entfalten, die bis hin zur Gefährdung der Existenz gehen.

Juristisch besteht zudem das Risiko, dass die verspätet zahlende Vertragspartei durch lange Zahlungsziele faktisch eine zinsfreie Finanzierung durch den Gläubiger erhält. Dies steht den Prinzipien eines fairen Wettbewerbs entgegen und kann gerade junge Unternehmen erheblich benachteiligen. Die verstärkte Auseinandersetzung mit verbindlicheren Fristen, höherem Druck bei Verstößen und möglicherweise klareren Sanktionen ist deshalb Gegenstand der laufenden Diskussion auf europäischer Ebene.

Handlungsoptionen und Ausblick

Aus Unternehmenssicht ist es entscheidend, die eigenen Prozesse so zu gestalten, dass Risiken des Zahlungsverzugs frühzeitig erkannt und minimiert werden können. Dazu gehören klare Vertragsgestaltungen, die Einbeziehung von Verzugszinsen und pauschalierten Schadensersatzforderungen ebenso wie ein konsequentes Forderungsmanagement. Digitale Werkzeuge in der Buchhaltung können hierbei eine zentrale Rolle spielen, da sie Transparenz über offene Posten schaffen und automatisierte Mahnprozesse ermöglichen. In der Praxis zeigt sich, dass Unternehmen mit digitalisierten Accounts-Receivable-Prozessen deutlich weniger Zahlungsausfälle erleiden, da sie schneller reagieren und effizienter kommunizieren können.

Die Ergebnisse der EU-Konsultation werden wesentliche Hinweise darauf geben, ob sich eine Harmonisierung in Richtung strengerer Vorgaben entwickeln wird. Für die Praxis stellt sich daher die Aufgabe, im Vorfeld mögliche Anpassungen der EU-Richtlinie zu beobachten und die eigene Vertrags- und Finanzpraxis rechtzeitig darauf vorzubereiten. Gerade kleine und mittelständische Betriebe können von einer professionellen Begleitung profitieren, um ihre Liquidität nachhaltig zu sichern und Wettbewerbsvorteile zu erhalten. Unsere Kanzlei unterstützt Unternehmen dabei, ihre Buchhaltungsprozesse zu digitalisieren, Strukturen zu optimieren und dadurch erhebliche Kostenersparnisse zu erzielen. Wir betreuen Mandanten vom kleinen bis zum mittelständischen Unternehmen und verfügen über umfassende Erfahrung in der Prozessoptimierung im Rechnungswesen.

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