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Wirtschaft

Produzierendes Gewerbe legt im Oktober 2025 deutlich zu

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Aktuelle Produktionsentwicklung im Produzierenden Gewerbe

Nach den jüngsten vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die reale, also preisbereinigte, Produktion im Produzierenden Gewerbe im Oktober 2025 im Vergleich zum Vormonat um 1,8 Prozent gestiegen. Diese saison- und kalenderbereinigten Zahlen verdeutlichen eine spürbare Belebung der wirtschaftlichen Aktivität, insbesondere nach einer längeren Phase seitwärts gerichteter Produktion. Unternehmen aus Industrie, Bau und Handwerk blicken damit zum Jahresende 2025 auf eine positive Tendenz, die Hoffnung auf eine nachhaltige Verbesserung der konjunkturellen Lage zulässt. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass der Anstieg trotz weiterhin hoher Energiepreise und geopolitischer Unsicherheiten erfolgte.

Im Vorquartal hatte die Produktion im Dreimonatsvergleich zwischen August und Oktober 2025 noch um 1,5 Prozent unter dem Wert der drei Vormonate gelegen. Dies zeigt, dass die aktuellen Zuwächse den Abwärtstrend zwar nicht vollends kompensieren, aber klar auf eine Stabilisierung hindeuten. Verglichen mit dem Vorjahresmonat Oktober 2024 lag die Produktion kalenderbereinigt um 0,8 Prozent höher. Die Aufwärtsbewegung betrifft somit ein breites Branchenspektrum und ist Ausdruck einer leichten Entspannung in den Lieferketten und einer wieder anziehenden Investitionsnachfrage.

Branchen im Vergleich: Bauwirtschaft als Wachstumstreiber

Ein wesentlicher Impulsgeber der positiven Entwicklung war die Bauwirtschaft. Ihre Produktion stieg im Monatsvergleich um deutliche 3,3 Prozent. Diese Entwicklung dürfte teilweise auf die Nachholeffekte nach wetterbedingten Rückständen sowie auf das verstärkte öffentliche Investitionsvolumen zurückzuführen sein, das insbesondere in Infrastruktur und Wohnungsbau fließt. Für Bauunternehmen, Architekturbüros und Handwerksbetriebe bietet dieser Aufwärtstrend neue Chancen für Kapazitätsplanung und Ressourceneinsatz.

Auch der Maschinenbau konnte die Produktion im selben Zeitraum um 2,8 Prozent steigern, was auf eine gestiegene Nachfrage nach Investitionsgütern hindeutet. Die Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen glänzte sogar mit einem Zuwachs von 3,9 Prozent. Diese Branchen profitieren weiterhin vom hohen Bedarf an Digitalisierungslösungen und smarten Technologien, der in nahezu allen Wirtschaftszweigen spürbar ist. Demgegenüber verzeichnete die Automobilindustrie einen Rückgang der Produktion um 1,3 Prozent. Gründe hierfür könnten in der Anpassung von Produktionslinien an neue Modelle sowie in einer noch uneinheitlichen Marktentwicklung bei Elektrofahrzeugen liegen.

Die Industrieproduktion insgesamt – also das Produzierende Gewerbe ohne Energie und Bau – verzeichnete einen Anstieg um 1,5 Prozent. Auffällig ist, dass alle drei Hauptgruppen innerhalb der Industrie zulegen konnten: Investitionsgüter und Konsumgüter stiegen jeweils um 2,1 Prozent, die Produktion von Vorleistungsgütern um 0,6 Prozent. Die Energieerzeugung legte parallel dazu um 1,4 Prozent zu, was die stabile Versorgungslage unterstreicht.

Besonderheiten energieintensiver Branchen

Ein zentraler Beobachtungspunkt bleibt die Entwicklung der energieintensiven Industriezweige wie Chemie-, Metall- oder Glasproduktion. Im Oktober 2025 legte die Produktion in diesen Bereichen saison- und kalenderbereinigt um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Auch im Dreimonatsvergleich verzeichneten diese Branchen einen gleich hohen Zuwachs. Gegenüber Oktober 2024 lag die Produktion jedoch noch leicht um 0,1 Prozent niedriger. Diese Daten zeigen eine allmähliche Anpassung an die weiterhin anspruchsvollen Rahmenbedingungen auf den Energiemärkten. Für viele kleine und mittlere Unternehmen, die in vorgelagerten Produktionsketten dieser Branchen tätig sind, ist diese Entwicklung von großer Bedeutung. Sie signalisiert, dass sich Lieferbedingungen stabilisieren und damit auch Beschaffungs- und Preisplanungen wieder verlässlicher gestalten lassen.

Gerade energieintensive Betriebe stehen weiterhin vor der Herausforderung, Investitionen in Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit gegen die wirtschaftlichen Risiken abzuwägen. Förderprogramme des Bundes und der Länder, etwa zur Energieeffizienz in der Industrie, bieten hier wichtige Unterstützung, die von Unternehmen zunehmend genutzt wird. In strategischer Hinsicht zeigt sich: Wer frühzeitig in digitale und automatisierte Produktionsprozesse investiert, mindert nicht nur Energiekosten, sondern stärkt zugleich seine Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz.

Ausblick und wirtschaftliche Einordnung

Der kräftige Produktionsanstieg im Oktober 2025 ist ein ermutigendes Signal, sollte jedoch nicht isoliert betrachtet werden. Im gleitenden Dreimonatsvergleich bleibt die Gesamtproduktion leicht rückläufig, was auf eine fragile Gesamtlage hinweist. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben aufgrund globaler Unsicherheiten, hoher Finanzierungskosten und struktureller Anpassungen in den Lieferketten herausfordernd. Dennoch deutet die Kombination aus stabiler Inlandsnachfrage, öffentlichen Investitionen und abnehmenden Materialengpässen auf einen möglichen Wendepunkt hin.

Für Unternehmen des Mittelstands, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe und im Handwerksumfeld, bedeutet die aktuelle Entwicklung, dass Investitionen in Effizienz, Nachhaltigkeit und Digitalisierung jetzt gezielt geplant werden sollten. Wer seine Prozesse in Produktion, Buchhaltung und Verwaltung digital weiterentwickelt, kann auf volatile Marktbedingungen schneller reagieren und Kostenstrukturen optimieren. Die vorliegenden Zahlen unterstreichen, dass sich Modernisierung langfristig auch dann auszahlt, wenn kurzfristige Rahmenbedingungen noch kein klares Wachstumssignal setzen.

Abschließend lässt sich festhalten, dass die deutsche Industrie mit dem positiven Oktoberergebnis einen spürbaren Schritt aus der konjunkturellen Schwächephase gemacht hat. Entscheidend wird sein, ob sich der Aufwärtstrend in den kommenden Monaten fortsetzen kann. Unternehmen sollten die aktuelle Entwicklung zum Anlass nehmen, ihre strategische Ausrichtung zu überprüfen und verstärkt auf digitale Prozessoptimierung zu setzen. Unsere Kanzlei unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen dabei, ihre Buchhaltungs- und Verwaltungsprozesse effizient zu digitalisieren und durch gezielte Prozessoptimierung erhebliche Kostenpotenziale zu erschließen. Wir begleiten Mandanten aus allen Branchen auf ihrem Weg zu schlankeren, zukunftsfähigen Strukturen und helfen, wirtschaftliche Chancen frühzeitig zu erkennen und nachhaltig zu nutzen.

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