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Wirtschaft

Mittelstand bleibt trotz Krisen Stabilitätsanker der deutschen Wirtschaft

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Volkswirtschaftliche Bedeutung des Mittelstands

Kleine und mittlere Unternehmen sind das Rückgrat der deutschen Volkswirtschaft. Nach den aktuellsten verfügbaren Daten erwirtschafteten sie im Jahr 2023 Umsätze in Höhe von rund 2,8 Billionen Euro. Dies entspricht 28 Prozent des gesamten in Deutschland generierten Umsatzes. Diese Zahl verdeutlicht, wie stark der Mittelstand trotz geopolitischer Unsicherheiten und konjunktureller Herausforderungen weiterhin zur Stabilität der Wirtschaft beiträgt. Auch wenn Großunternehmen ihre Umsätze im selben Zeitraum noch stärker steigern konnten und der prozentuale Anteil der KMU am Gesamtumsatz leicht zurückging, zeigen diese Werte klar, dass der Mittelstand eine tragende Säule bleibt.

Über 3,4 Millionen Unternehmen in Deutschland gehören nach der Definition der Europäischen Kommission zu den KMU. Das bedeutet, dass mehr als 99 Prozent aller Unternehmen in Deutschland in diese Unternehmenskategorie fallen. Diese enorme Dichte an mittelständischen Betrieben ist einzigartig und international ein klarer Wettbewerbsvorteil, da sie nicht nur regionale Wertschöpfung sichern, sondern auch weltweit als Innovationsmotor gelten.

Beschäftigungs- und Ausbildungsfunktion

Ein weiteres zentrales Merkmal des Mittelstands ist, dass er eine verlässliche Rolle am Arbeitsmarkt spielt. Mehr als die Hälfte aller abhängig Beschäftigten arbeitet in kleinen und mittleren Unternehmen, das entspricht rund 19 Millionen Menschen von insgesamt rund 36 Millionen Erwerbstätigen. Damit sichern diese Unternehmen dauerhaft soziale Stabilität und tragen erheblich zur Stärkung der Konsumnachfrage bei. Besonders in strukturschwächeren Regionen, in denen sich Großunternehmen nur selten niederlassen, sind es die KMU, die Arbeitsplätze schaffen und erhalten.

Darüber hinaus sind sie entscheidend für die Fachkräftesicherung. Fast 70 Prozent aller Auszubildenden in Deutschland lernen in Unternehmen dieser Größenordnung. Allerdings zeigt sich ein deutlicher Strukturwandel: Während größere mittelständische Betriebe ihren Anteil an Ausbildungsplätzen ausbauen konnten, ist die Bereitschaft von Kleinst- und Kleinunternehmen zur Ausbildung seit Jahren rückläufig. Gründe hierfür sind oftmals die finanziellen Belastungen, begrenzte personelle Kapazitäten und die hohen Erwartungen, die der Gesetzgeber an Ausbildungsbetriebe stellt. Für die Zukunft des deutschen Arbeitsmarktes ist es daher essenziell, kleinere Betriebe bei der Ausbildung stärker zu unterstützen.

Abgrenzung zwischen KMU und Mittelstand

In der öffentlichen Wahrnehmung werden kleine und mittlere Unternehmen häufig pauschal mit dem Mittelstand gleichgesetzt. Wissenschaftlich und rechtlich betrachtet ist diese Annahme jedoch zu kurz gegriffen. Das Institut für Mittelstandsforschung in Bonn betont, dass sich der Mittelstand nicht allein anhand quantitativer Kriterien definieren lässt. Entscheidend sind qualitative Merkmale wie Einheit von Eigentum und Leitung sowie wirtschaftliche Unabhängigkeit.

So können auch Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten zum Mittelstand gehören, wenn die Mehrheit der Unternehmensanteile in den Händen von zwei natürlichen Personen oder deren Familien liegt und diese zugleich aktiv in der Geschäftsführung tätig sind. Demgegenüber werden Unternehmen, die Teil einer größeren Unternehmensgruppe sind, nicht dem Mittelstand zugerechnet, selbst wenn sie die quantitativen Kriterien für ein KMU erfüllen. Diese Unterscheidung ist nicht nur theoretisch von Bedeutung, sondern hat konkrete Auswirkungen auf die Ermittlung der volkswirtschaftlichen Kennzahlen und auf die politischen Rahmenbedingungen, die speziell für mittelständische Strukturen geschaffen werden.

Besonders Familienunternehmen prägen diese mittelständische Struktur. Nach Schätzungen befanden sich 2019 rund 90 Prozent aller deutschen Unternehmen in Familienbesitz. Diese Betriebe erwirtschafteten über ein Drittel der gesamtwirtschaftlichen Umsätze und stellten mehr als die Hälfte aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze bereit. Dies unterstreicht, dass Eigentum, unternehmerische Verantwortung und langfristige Planung unverändert die zentralen Elemente bleiben, die den Mittelstand von anderen Unternehmensformen unterscheiden.

Herausforderungen und Chancen für KMU

Auch wenn die volkswirtschaftliche Bedeutung unbestritten ist, stehen mittelständische Unternehmen seit Jahren vor zunehmenden Herausforderungen. Digitalisierung, Fachkräftemangel, steigende Energiekosten und geopolitische Risiken verlangen Unternehmen ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit ab. Gerade kleine Betriebe und Solo-Selbstständige haben hier oftmals das Nachsehen, weil ihnen personelle und finanzielle Ressourcen fehlen, um notwendige Transformationen anzustoßen.

Für den wirtschaftlichen Erfolg der KMU wird es daher entscheidend sein, die Chancen der Digitalisierung konsequent zu nutzen. Automatisierte Prozesse in der Buchhaltung, effiziente Steuerprozesse und digitale Schnittstellen zu Banken und Behörden sorgen für nachhaltige Entlastung. Gleichzeitig eröffnet die digitale Transformation auch Chancen, Geschäftsmodelle neu auszurichten und sich breiter am Markt zu positionieren. Unternehmen, die frühzeitig auf moderne Technologien setzen, sichern sich Vorteile im Wettbewerb um Kunden und Fachkräfte.

Fazit: Der Mittelstand bleibt ein zentraler Stabilitätsanker der deutschen Wirtschaft, auch in Krisenzeiten. Damit dies so bleibt, müssen Unternehmen und Politik strukturelle Rahmenbedingungen weiterentwickeln, die insbesondere kleinere Betriebe bei Investitionen, Ausbildung und Digitalisierung unterstützen. Unsere Kanzlei begleitet kleine und mittelständische Unternehmen auf diesem Weg und hat sich auf die Prozessoptimierung in der Buchhaltung sowie auf die Digitalisierung spezialisiert. Durch unsere langjährige Erfahrung zeigen wir Mandanten aller Branchen, wie sich mit modernen Prozessen deutliche Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen erzielen lassen.

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