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Wirtschaft

Klimaschutzinvestitionen im Mittelstand: Trends und Handlungsbedarf 2025

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Aktuelle Entwicklung der betrieblichen Klimaschutzinvestitionen in Deutschland

Deutsche Unternehmen haben ihre Ausgaben für Klimaschutzmaßnahmen im vergangenen Jahr spürbar zurückgefahren. Das Gesamtvolumen der inländischen Investitionen in treibhausgasmindernde Maßnahmen sank auf rund 80 Milliarden Euro und damit um 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Preisbereinigt ergibt sich sogar ein Rückgang von 7,8 Prozent. Dieses Ergebnis spiegelt eine allgemeine Investitionszurückhaltung im Unternehmenssektor wider, die sich nicht allein auf den Klimaschutz beschränkt, sondern auch andere Investitionsfelder betrifft. Trotz des Rückgangs bleibt der Anteil der Klimaschutzinvestitionen an den Gesamtinvestitionen mit 16,5 Prozent auf einem stabilen, vergleichsweise hohen Niveau und übertrifft die Werte der Jahre 2021 und 2022.

Bemerkenswert ist allerdings die unterschiedliche Entwicklung nach Unternehmensgröße. Während Großunternehmen ihre Klimaschutzinvestitionen deutlich verringerten, zeigten mittelständische Betriebe eine gegenläufige Tendenz und steigerten ihre Ausgaben in diesem Bereich preisbereinigt um fast acht Prozent. Damit übernimmt gerade der Mittelstand zunehmend eine tragende Rolle bei der Umsetzung der deutschen Klimaziele. Diese Verschiebung im Investitionsverhalten deutet darauf hin, dass kleinere und mittlere Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsstrategien stärker operationalisieren und langfristig stabiler an umweltorientierten Projekten festhalten.

Ursachen für rückläufige Investitionen der Großunternehmen

Der Rückgang der Klimaschutzinvestitionen bei Großunternehmen erklärt sich in erster Linie durch die derzeit schwierige weltwirtschaftliche Lage und den zunehmenden internationalen Wettbewerbsdruck. Für viele Konzerne ist die kurzfristige Sicherung von Liquidität und Marktanteilen vorrangig, was Innovationen und Umstellungsvorhaben zugunsten von Emissionsreduktionen erschwert. Hinzu kommt, dass sich die Wahrnehmung der Nachfrage nach klimafreundlichen Produkten in einigen Branchen verändert hat. Unternehmen berichten, dass Kundinnen und Kunden die Einhaltung von Klimazielen derzeit weniger konsequent einfordern. Diese veränderte Erwartungshaltung führt dazu, dass Klimaschutzanforderungen häufig hinter andere betriebliche Prioritäten zurücktreten.

Gleichwohl nehmen viele Großunternehmen weiterhin an der Transformation teil: Der Anteil der Betriebe, die grundsätzlich in Klimaschutzprojekte investieren, ist im Jahr 2024 auf 86 Prozent gestiegen. Das zeigt, dass Nachhaltigkeit nach wie vor integraler Bestandteil der Unternehmensstrategien bleibt, auch wenn das durchschnittliche Investitionsvolumen je Unternehmen deutlich gesunken ist. Die Herausforderung liegt also weniger im grundsätzlichen Engagement als vielmehr in der finanziellen Tiefe einzelner Maßnahmen.

Positive Dynamik im Mittelstand und zentrale Investitionsfelder

Im mittelständischen Segment zeigt sich ein anderes Bild. Hier haben 15 Prozent der Unternehmen in Klimaschutzmaßnahmen investiert und damit fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Zwar ist auch im Mittelstand das durchschnittliche Investitionsvolumen je Unternehmen leicht gesunken – von 146.000 Euro im Jahr 2023 auf rund 91.000 Euro im Jahr 2024 –, doch führte die höhere Beteiligung insgesamt zu einem Anstieg des aggregierten Investitionsvolumens. Diese Entwicklung unterstreicht, dass die Bereitschaft zur Investition in Nachhaltigkeit breit in der Unternehmenslandschaft verankert ist, auch wenn die Einzelbeträge variieren.

Inhaltlich konzentrieren sich die Vorhaben insbesondere auf drei wesentliche Handlungsfelder. Die Mehrheit der Unternehmen setzt auf die Erzeugung und Speicherung erneuerbarer Energien, zum Beispiel durch Photovoltaikanlagen, Solarthermie oder lokale Energiespeicherlösungen. Über die Hälfte der investierenden Unternehmen realisierte 2024 entsprechende Projekte. Daneben gewinnen energetische Sanierungen, etwa durch Wärmedämmung oder den Einsatz von Wärmepumpen, deutlich an Bedeutung. Rund 35 Prozent der Betriebe engagierten sich in diesem Bereich. Schließlich bleibt die Umstellung auf klimafreundliche Mobilität, beispielsweise durch die Anschaffung von Elektrofahrzeugen oder den Aufbau von Ladeinfrastruktur, ein zentrales Thema. Diese sektorübergreifende Verteilung zeigt, dass Klimaschutz inzwischen als gesamtheitlicher Unternehmensprozess verstanden wird, der Produktion, Infrastruktur und Mobilität gleichermaßen betrifft.

Politische Rahmenbedingungen und praktische Implikationen für Unternehmen

Um die gesteckten Klimaziele zu erreichen, ist ein verlässlicher politischer Rahmen entscheidend. Viele Unternehmen sehen die aktuellen Planungs- und Genehmigungsverfahren als wesentliche Hürde für Investitionen. Langwierige bürokratische Abläufe behindern nicht nur die Umsetzung, sondern erschweren auch die langfristige Finanzplanung. Für Betriebe, insbesondere aus dem Mittelstand, die auf planbare Zeiträume angewiesen sind, stellt dies ein erhebliches wirtschaftliches Risiko dar. Die Forderung nach vereinfachten Verfahren, steuerlichen Anreizen und einer Senkung der Strompreise zieht sich daher wie ein roter Faden durch die Wirtschaft. Letzteres ist von besonderer Relevanz, weil niedrige Energiepreise die Wirtschaftlichkeit von Elektrifizierungsstrategien im Bereich Wärme und Mobilität unmittelbar verbessern würden.

Unternehmen, die in ihre Nachhaltigkeitsstrategie investieren, profitieren langfristig von geringeren Energie- und Betriebskosten, einer verbesserten Marktpositionierung und erhöhter Attraktivität für Fachkräfte. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen sowie für spezialisierte Dienstleister, etwa in der Pflegebranche oder im Gesundheitswesen, ergeben sich hier Chancen, Prozesskosten nachhaltig zu senken und gleichzeitig regulatorischen Anforderungen frühzeitig gerecht zu werden. Vor diesem Hintergrund sollten Verantwortliche in allen Unternehmensgrößen frühzeitig prüfen, wie sich Klimaschutzmaßnahmen mit betriebswirtschaftlich sinnvollen Finanzierungsstrategien verbinden lassen, um Förderprogramme auf Bundes- und Landesebene gezielt zu nutzen.

Fazit: Nachhaltigkeit als Wettbewerbsfaktor in Digitalisierung und Prozessoptimierung

Der Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Klimaschutzinvestitionen darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass insbesondere der Mittelstand zunehmend Verantwortung übernimmt und seine strategische Position stärkt. Entscheidend ist, aus der aktuellen Entwicklung die richtigen Schlüsse zu ziehen: Nachhaltige Investitionen sollten nicht als Kostenfaktor, sondern als Gestaltungsinstrument verstanden werden, das Effizienz, Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsstärke langfristig sichert. Dabei ist die Digitalisierung ein zentraler Schlüssel für die erfolgreiche Umsetzung nachhaltiger Geschäftsprozesse. Digitale Buchhaltungs- und Berichtssysteme erhöhen Transparenz, beschleunigen Entscheidungsprozesse und erleichtern die operative Steuerung von ESG-Zielen. Unsere Kanzlei begleitet kleine und mittelständische Unternehmen gezielt bei dieser Transformation. Wir unterstützen sie dabei, Buchhaltungs- und Verwaltungsprozesse zu digitalisieren und zu optimieren, um nicht nur Kosten zu senken, sondern auch die Grundlage für nachhaltiges Wachstum und effiziente Klimastrategien zu schaffen.

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