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Wirtschaft

Inflationsrate 2025 stabil bei 2,3 Prozent: Bedeutung für Unternehmen

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Aktuelle Entwicklung der Inflationsrate und ihre wirtschaftliche Einordnung

Die Inflationsrate in Deutschland blieb im November 2025 auf dem Niveau der Vormonate bestehen und lag laut Statistischem Bundesamt bei 2,3 Prozent. Im Oktober hatte sie ebenfalls 2,3 Prozent betragen, im September lag sie leicht höher bei 2,4 Prozent. Diese Stabilisierung deutet auf eine vorläufige Beruhigung der Verbraucherpreisentwicklung hin, nachdem die letzten Jahre von deutlich wechselhaften Preissteigerungen geprägt waren. Die Inflationsrate beschreibt die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat und ist ein zentrales Maß zur Beurteilung der Kaufkraftentwicklung. Für Unternehmen aller Branchen, insbesondere für kleine und mittelständische Betriebe, spielt sie eine wesentliche Rolle bei Preisgestaltung, Lohnverhandlungen und Investitionsentscheidungen.

Der Rückgang des Preisdrucks im Energiebereich und eine moderate Entwicklung der Lebensmittelpreise wirkten aktuell dämpfend, wohingegen Dienstleistungen weiterhin zu den preistreibenden Komponenten gehören. Diese Tendenz zeigt den Übergang von einer angebotsgetriebenen zu einer dienstleistungsgetriebenen Inflation, was insbesondere für Dienstleister und Pflegeeinrichtungen relevant ist, deren Personalkostenanteil überdurchschnittlich hoch ist.

Einflussfaktoren: Energie, Dienstleistungen und Warenpreise

Die Energiepreise zeigten im Jahresvergleich lediglich ein leichtes Minus von 0,1 Prozent. Während Strom und Fernwärme günstiger wurden, verteuerten sich leichtes Heizöl und Erdgas moderat. Diese Entwicklung spiegelt die angespannte, aber zunehmend stabilisierte Lage auf den Energiemärkten wider. Für produzierende Unternehmen wie auch für Kliniken und Pflegeheime bedeutet dies Planungssicherheit auf einem höheren, aber berechenbareren Kostenniveau. Die Kraftstoffpreise legten hingegen um 1,6 Prozent zu, was besonders für Logistikbetriebe und Handwerksunternehmen von Bedeutung bleibt.

Die Nahrungsmittelpreise stiegen im gleichen Zeitraum um 1,2 Prozent und damit unterdurchschnittlich. Einzelne Warengruppen, beispielsweise Süßwaren und Fleischprodukte, verzeichneten jedoch zweistellige Preissteigerungsraten, während Speisefette und frisches Gemüse deutlich günstiger wurden. Diese heterogene Entwicklung verdeutlicht die Komplexität der Lieferketten im Lebensmittelbereich und die Notwendigkeit vorausschauender Einkaufsstrategien, gerade für Einrichtungen in der Gemeinschaftsverpflegung wie Krankenhäuser, Pflegeheime oder Caterer.

Besonders relevant ist die Preisentwicklung bei Dienstleistungen, die sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,5 Prozent verteuerten. Diese Zunahme bezieht sich vor allem auf soziale Dienstleistungen, Versicherungen, Transportleistungen und Gesundheitsdienste. Hier zeigt sich, dass der Fachkräftemangel und tarifliche Anpassungen spürbaren Einfluss auf die Kostenstruktur ausüben. Unternehmen im Dienstleistungssektor sollten daher frühzeitig prüfen, inwieweit Preissteigerungen an Kunden weitergegeben oder durch Effizienzsteigerungen, etwa durch Digitalisierung von Prozessen, abgefedert werden können.

Kerninflation als Indikator für langfristige Preisentwicklung

Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln – die sogenannte Kerninflation – lag im November 2025 bei 2,7 Prozent. Dieser Wert zeigt, wie stark sich die Preise in der Breite der Volkswirtschaft entwickeln, unabhängig von kurzfristigen Schwankungen bei Energie oder Lebensmitteln. Für Finanzinstitutionen, aber auch für beratende Berufe und Investitionsentscheider liefert die Kerninflation einen verlässlicheren Hinweis auf die mittelfristige Preis- und Geldwertentwicklung. Sie verdeutlicht, dass trotz sinkender Energiepreise strukturelle Faktoren wie Lohnkosten, Immobilienpreise und Dienstleistungen die Teuerung auf einem erhöhten Niveau halten.

Aus makroökonomischer Sicht ist die stabile Inflationsrate ein Signal relativer Preisberuhigung, nachdem die letzten Jahre von hoher Unsicherheit geprägt waren. Gleichwohl bleibt die Herausforderung bestehen, dass die geldpolitische Straffung der Europäischen Zentralbank keine unmittelbaren Effekte mehr entfaltet, da viele Preissteigerungen nicht mehr von Rohstoffpreisen, sondern von inländischen Kostenfaktoren getrieben werden. Mittelständische Betriebe, die stark personalintensiv arbeiten oder Dienstleistungen anbieten, müssen daher längerfristig mit einem beschleunigten Kostenauftrieb rechnen und entsprechende Kalkulationsanpassungen vornehmen.

Praktische Konsequenzen für kleine und mittelständische Unternehmen

Für Unternehmerinnen und Unternehmer, die ihre wirtschaftlichen Entscheidungen auf fundierte Preisprognosen stützen müssen, eröffnet die Stabilisierung der Inflation zunächst Handlungsspielräume. Planungssicherheit erleichtert Investitionen in Modernisierung und Digitalisierung, weil Preisschwankungen in Beschaffung und Löhnen berechenbarer werden. Dennoch sollte die interne Kostenentwicklung weiter genau überwacht werden. Ein scheinbar stabiler Verbraucherpreisindex bedeutet nicht zwingend, dass alle Kostenstellen eines Unternehmens gleichermaßen betroffen sind. Beispielsweise können Dienstleistungspreise oder Mietkosten unabhängig vom Gesamtindex weiter steigen.

Gerade im Onlinehandel oder im produzierenden Gewerbe wirken Preisänderungen unmittelbar auf die Margen, weshalb eine enge Abstimmung zwischen Einkauf, Controlling und Steuerberatung empfehlenswert bleibt. Die Nutzung digitaler Instrumente zur Datenauswertung kann hier entscheidend zur Kostentransparenz und Reaktionsfähigkeit beitragen. Auch Pflege- und Sozialbetriebe sollten angesichts der überproportionalen Preissteigerungen im Dienstleistungssektor die Refinanzierungssysteme und Leistungsabrechnungen regelmäßig prüfen, um Kostendeckung sicherzustellen.

Abschließend lässt sich feststellen, dass die Preisentwicklung im Spätherbst 2025 zwar eine Atempause in der Inflation mit sich bringt, die strukturellen Kostentreiber jedoch weiterhin wirksam bleiben. Unternehmen sollten daher nicht nur kurzfristige Entlastungseffekte betrachten, sondern langfristig ihre Effizienz erhöhen und Prozesse optimieren. Unsere Kanzlei unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen dabei, ihre Buchhaltungs- und Finanzprozesse zu digitalisieren, Abläufe zu verschlanken und dadurch erhebliche Kostenvorteile zu erzielen. Mit unserer Erfahrung in der Prozessoptimierung sorgen wir für nachhaltige wirtschaftliche Stabilität im digitalen Zeitalter.

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