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Wirtschaft

Inflationsentwicklung 2025: Auswirkungen für Unternehmen und Haushalte

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Inflationsrate über EZB-Ziel – aktuelle Entwicklungen

Im August 2025 ist die Inflationsrate in Deutschland von 2,0 auf 2,2 Prozent gestiegen. Damit liegt sie leicht oberhalb des Inflationsziels der Europäischen Zentralbank, welches mit 2,0 Prozent eine mittelfristig stabile Preisentwicklung sichern soll. Der leichte Anstieg basiert vor allem auf höheren Preisen für Lebensmittel, während die zuvor stark wirkenden sinkenden Energiepreise kaum noch eine dämpfende Wirkung entfalten konnten. Interessant ist dabei, dass von neun untersuchten Haushaltstypen sieben weiterhin eine spezifische Inflationsrate unterhalb des Zielwertes hatten. Lediglich einkommensstarke Haushalte überschritten das Ziel geringfügig.

Gerade für wirtschaftlich tätige Familienunternehmen, kleine Betriebe und auch Onlinehändler ist diese Differenzierung von Bedeutung. Denn die Zusammensetzung des Warenkorbs, also die Gesamtheit der für die Preisermittlung berücksichtigten Güter und Dienstleistungen, unterscheidet sich je nach Haushaltstyp stark. Während einkommensschwächere Haushalte einen überdurchschnittlichen Anteil für Nahrungsmittel und Energie ausgeben müssen, sind es bei einkommensstarken Haushalten eher Dienstleistungen wie Versicherungen oder soziale Leistungen, deren Preissteigerungen aktuell ins Gewicht fallen.

Besondere Belastung durch Lebensmittelpreise

Die Preissteigerungen bei Lebensmitteln sind aktuell einer der größten Treiber der Inflation. Im Vergleich zu August 2019, also der Zeit vor Pandemie und Ukrainekrise, liegen die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke rund 39 Prozent höher. Das entspricht einem deutlich überproportionalen Anstieg im Vergleich zur Zielinflation, die in diesem Zeitraum lediglich eine kumulierte Steigerung von 12,6 Prozent vorgesehen hätte. Besonders betroffen sind dadurch Familien mit geringem Einkommen sowie Alleinlebende mit niedrigem Einkommen, deren Haushaltsbudgets stärker durch Güter des täglichen Bedarfs geprägt sind. Für Unternehmen, insbesondere im Einzelhandel oder in der Gastronomie, ergeben sich daraus nicht nur Herausforderungen bei Rohstoffkosten, sondern auch mögliche Anpassungen im Konsumverhalten ihrer Kundschaft.

Energiepreissteigerungen wirken ebenfalls nach, auch wenn sie in den letzten Monaten teilweise abgeflacht sind. Im langfristigen Vergleich sind Energiekosten weiterhin um knapp 36 Prozent höher als vor sechs Jahren, Haushaltsenergie sogar um 46 Prozent. Kleine und mittelständische Unternehmen, die energieintensive Prozesse in der Produktion oder im Betrieb unterhalten, tragen diese Preisbelastungen auch weiterhin deutlich.

Makroökonomische Wirkung und EZB-Politik

Die Europäische Zentralbank verfolgt in ihrer Geldpolitik das Ziel, die Kaufkraft innerhalb der Eurozone zu sichern und die Inflationsrate nahe, aber nicht über 2,0 Prozent zu halten. Ein Leitzins ist in diesem Zusammenhang das entscheidende Steuerungsinstrument, mit dem Kreditvergabe, Investitionen und Konsum beeinflusst werden. Nachdem die EZB im September keine Zinssenkung beschlossen hatte, wird von Expertinnen und Experten kritisiert, dass diese Entscheidung als zu restriktiv betrachtet werden könnte. Durch die zurückhaltende Geldpolitik besteht die Gefahr, dass dringend notwendige Investitionen in Deutschland weiter gebremst werden.

Gerade für den Mittelstand, der als Rückgrat der deutschen Wirtschaft gilt, spielen Investitionen in Digitalisierung, Prozessoptimierung und nachhaltige Betriebsmittel eine entscheidende Rolle. Eine geldpolitische Verzögerung kann innovationsorientierte Unternehmen erheblich belasten und gleichzeitig Wettbewerbsfähigkeit kosten. Dem gegenüber steht jedoch die Sorge, dass eine zu schnelle Absenkung der Zinsen erneut zu einer überhitzten Wirtschaft führen könnte. Für kleine Unternehmen, Pflegeeinrichtungen oder auch Freiberufler bedeutet dies, dass Planungen in Bezug auf Finanzierung, Modernisierung und Kostenstruktur besonders umsichtig erfolgen müssen.

Fazit und Handlungsspielräume für Unternehmen

Die aktuellen Inflationsentwicklungen zeigen, dass zwar ein leichter Anstieg über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank erfolgt ist, die haushaltsspezifischen Belastungen jedoch weiterhin sehr unterschiedlich ausfallen. Für kleine und mittelständische Unternehmen bedeutet dies, dass ein präziser Blick auf ihre jeweiligen Kostenstrukturen notwendig bleibt. Besonders Unternehmen mit einem hohen Energie- oder Lebensmittelanteil in ihrer Wertschöpfungskette stehen vor spezifischen Herausforderungen, die strategisch abgefedert werden müssen. Wer hingegen in stärker dienstleistungsorientierten Bereichen tätig ist, sollte Preissensitivität und Nachfrageverhalten seiner Kunden im Blick behalten.

Die Entwicklung bleibt ein Balanceakt zwischen Kostensteuerung, Investitionen und Digitalisierung. In einer solchen Phase unterstützen wir Unternehmen mit unserer Expertise in der Prozessoptimierung der Buchhaltung und durch den Einsatz digitaler Lösungen, die nachhaltige Kostenersparnisse ermöglichen. Wir betreuen kleine und mittelständische Unternehmen unterschiedlichster Branchen und verfügen über umfassende Erfahrung, wenn es darum geht, Prozesse effizienter zu gestalten und wirtschaftliche Belastungen durch Inflation abzufedern.

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