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Wirtschaft

Importpreise August 2025: Chancen und Risiken für Unternehmen

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Rückgang der Importpreise und seine Bedeutung für Unternehmen

Im August 2025 verzeichnete das Statistische Bundesamt einen Rückgang der Importpreise um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Bereits in den beiden Vormonaten Juni und Juli 2025 lagen die Veränderungsraten leicht niedriger, aber ebenfalls im negativen Bereich. Gegenüber Juli 2025 gingen die Einfuhrpreise nochmals um 0,5 Prozent zurück. Diese Entwicklungen haben unmittelbare Auswirkungen auf die Kostenstrukturen vieler Unternehmen, insbesondere im produzierenden Gewerbe, im Handel und bei Unternehmen, die stark von Vorleistungsgütern abhängig sind.

Importpreise spiegeln die Erwerbskosten von Waren und Gütern aus dem Ausland wider. Sinkende Preise können kurzfristig die Liquidität stärken, da die Beschaffungskosten niedriger ausfallen. Langfristig jedoch müssen Unternehmen die Bewegungen im Außenhandel aufmerksam beobachten, um für Preisschwankungen gewappnet zu sein und keine Risiken in der Kalkulation ihrer Produkte einzugehen.

Einfluss der Energiepreise auf die Entwicklung

Den größten Einfluss auf den Rückgang der Importpreise im August 2025 hatten die Energiepreise, die im Vorjahresvergleich durchschnittlich um 15,6 Prozent gesunken sind. Besonders stark betroffen waren Steinkohle, Erdöl und Erdgas. Gegenüber dem Vormonat fielen die Energiepreise nochmals um 5 Prozent, was eine deutliche kurzfristige Entlastung für Betriebe darstellt, die ihren Energiebedarf über internationale Lieferungen decken. Für energieintensive Branchen, wie die Metall- oder Chemieindustrie, bedeutet dies eine spürbare Senkung der Beschaffungskosten. Gleichzeitig sollten Unternehmerinnen und Unternehmer beachten, dass Energiepreise traditionell hohen Volatilitäten unterliegen und nicht als verlässliche Größe für längerfristige Planungen anzusehen sind.

Eine Besonderheit zeigt sich bei der Betrachtung der Importpreise ohne Energie. Hier blieben die Preise im Jahres- und Monatsvergleich nahezu unverändert, was verdeutlicht, wie stark die Abwärtstendenz ausschließlich durch die Energiekomponente geprägt war. Dieser Umstand ist für Unternehmen wichtig, die zwar nicht direkt von Energieimporten betroffen sind, aber deren Lieferanten wiederum ihre Produkte unter Kostensenkungen im Energiebereich fertigen können.

Unterschiedliche Entwicklung bei Konsum-, Investitions- und Vorleistungsgütern

Während die Importpreise für Vorleistungsgüter im August 2025 um 1 Prozent unter dem Vorjahresniveau lagen, zeigten sich die Investitionsgüter mit einem Rückgang von 0,5 Prozent weniger stark betroffen. Für Investitionen in Maschinen oder technische Anlagen bedeutet dies tendenziell günstigere Einkaufskonditionen, wobei die Preisentwicklung im Monatsvergleich nahezu stabil verlief. Besonders interessant für den Handel ist die Entwicklung bei Konsumgütern: Verbrauchsgüter waren im Jahresvergleich um 2 Prozent teurer, während Gebrauchsgüter im gleichen Zeitraum um 1,1 Prozent günstiger wurden. Damit erleben Unternehmen der Konsumgüterbranche eine differenzierte Entwicklung, die zugleich Chancen und Risiken birgt. Während sich höhere Einkaufspreise bei Lebensmitteln und Getränken unmittelbar in den Verkaufspreisen niederschlagen, können günstigere Gebrauchsgüter für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit genutzt werden.

Auffällig ist die Preissteigerung bei landwirtschaftlichen Gütern. Insbesondere Lebensmittelimporte unterlagen starken Preisaufschlägen, beispielsweise bei Kaffee oder Fleischprodukten. Für den Einzelhandel, aber auch für Gastronomie und Pflegeeinrichtungen, die in höchstem Maße auf stabile Einkaufspreise angewiesen sind, bedeutet diese Entwicklung eine Herausforderung. Kostensteigerungen müssen entweder an Kunden weitergegeben werden oder führen zu sinkenden Margen.

Folgen für Exportpreise und strategische Handlungsfelder

Parallel zu den Importen verzeichneten auch die Exportpreise Veränderungen. Im August 2025 lagen sie 0,5 Prozent über dem Vorjahreswert, fielen aber leicht gegenüber Juli 2025. Besonders stiegen die Preise für exportierte Konsumgüter und landwirtschaftliche Produkte, während exportierte Energie günstiger war als im Vorjahr. Für Unternehmen, die sowohl im Import als auch im Export tätig sind, entsteht dadurch ein Spannungsfeld. Einerseits sinken die Kosten der Beschaffung, andererseits können höhere Exporterlöse generiert werden. Dies bietet die Möglichkeit, Margen zu stabilisieren oder gar auszubauen, erfordert jedoch präzise Kalkulationsmodelle und eine vorausschauende Preispolitik.

Strategisch betrachtet zeigen die gegenläufigen Trends, dass Unternehmen künftig noch stärker auf Datenanalysen und Prognosen angewiesen sind. Eine reine Orientierung an langfristigen Durchschnittswerten wird nicht mehr ausreichen, da kurzfristige Marktschwankungen erhebliche Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung haben können. Für kleine und mittelständische Betriebe, die weniger Pufferstrukturen als Konzerne vorhalten, ist ein professionelles Monitoring von Preisentwicklungen im Außenhandel besonders wichtig.

Fazit und Handlungsempfehlung

Der Rückgang der Importpreise im August 2025 eröffnet Unternehmen in vielen Branchen Spielräume in der Kostenstruktur, bringt jedoch zugleich neue Unsicherheiten mit sich. Während sinkende Energiepreise kurzfristig für Entlastung sorgen, sind steigende Preise bei Konsum- und landwirtschaftlichen Gütern eine Herausforderung für Handel, Gastronomie und Gesundheitswirtschaft. Mittelständische Betriebe sollten diese Entwicklungen nicht isoliert betrachten, sondern in ihre strategische Entscheidungsfindung einbinden. Wer Preisschwankungen frühzeitig erkennt, kann günstig beschaffen und gleichzeitig die eigene Preispolitik am Markt besser absichern.

Unsere Kanzlei unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen dabei, durch Digitalisierung und Prozessoptimierung in der Buchhaltung die notwendige Transparenz zu schaffen, um Preistrends rechtzeitig zu erkennen und erhebliche Kostenersparnisse zu erzielen. Mit unserer langjährigen Erfahrung in der Betreuung unterschiedlichster Branchen bieten wir Lösungen, die sowohl Effizienz als auch Zukunftssicherheit gewährleisten.

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