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Wirtschaft

Importpreise 2025: Auswirkungen sinkender Einfuhrpreise auf Unternehmen

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Aktuelle Entwicklung der Import- und Exportpreise

Im September 2025 verzeichnete das Statistische Bundesamt einen Rückgang der Importpreise um 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit setzte sich der Trend leicht sinkender Einfuhrpreise fort, nachdem bereits im August ein Minus von 1,5 Prozent und im Juli ein Minus von 1,4 Prozent zu beobachten war. Gegenüber dem Vormonat August 2025 stiegen die Preise für Importe allerdings geringfügig um 0,2 Prozent. Auch die Exportpreise entwickelten sich moderat: Sie lagen um 0,6 Prozent höher als im September 2024, während sie im Vergleich zum Vormonat unverändert blieben.

Diese Entwicklungen spiegeln die weiterhin volatile Preisbewegung internationaler Märkte wider. Besonders deutlich wird dies im Energiesektor, der maßgeblich den gesamten Außenhandel beeinflusst. Preisbewegungen für Rohstoffe wie Erdöl, Erdgas oder Steinkohle wirken sich rasch und in mehreren Branchen spürbar aus, insbesondere in der Industrieproduktion, im verarbeitenden Gewerbe und im Handel.

Einfluss der Energiepreise auf die Kostenstruktur

Energieimporte hatten im Berichtsmonat den größten Einfluss auf die rückläufigen Importpreise. Im Vergleich zu September 2024 sanken die Preise für Energieträger durchschnittlich um 11,0 Prozent. Diese starke Entwicklung zeigt, dass fallende Rohstoffpreise trotz geopolitischer Unsicherheiten und steigender Transportkosten derzeit etwas Entlastung für energieintensive Unternehmen bieten. Gleichwohl ist die monatliche Entwicklung mit einem Plus von 1,1 Prozent gegenüber August 2025 ein Hinweis darauf, dass sich der Preisrückgang nicht verlässlich fortsetzen dürfte.

Für kleine und mittelständische Unternehmen, die auf importierte Energieprodukte oder Vorleistungsgüter angewiesen sind, bleibt die Preisentwicklung daher ein unsicherer Faktor in der Kostenkalkulation. Die relativen Kostenvorteile durch sinkende Energiepreise können kurzfristig zu einer besseren Liquidität beitragen, mittel- und langfristig müssen jedoch Währungsschwankungen, geopolitische Risiken und mögliche Lieferengpässe einkalkuliert werden. Besonders im verarbeitenden Gewerbe, in der Logistik und im Bauwesen ist eine strategische Einkaufspolitik entscheidend, um diese Unsicherheiten abzufedern.

Unterschiedliche Preisentwicklungen bei Gütergruppen

Während Energieimporte im Preis sanken, zeigten sich bei anderen Warengruppen gemischte Tendenzen. Die Importpreise für Vorleistungsgüter waren um 0,4 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat und spiegeln damit die allgemeine Beruhigung bei industriellen Rohstoffen und Halbfabrikaten wider. Für Investitionsgüter ergab sich ein Rückgang um 0,5 Prozent, was insbesondere für exportorientierte Maschinenbauunternehmen und industrielle Zulieferbetriebe relevant ist, die auf günstige Einkaufskonditionen achten. Demgegenüber stiegen die Importpreise für Konsumgüter um 1,1 Prozent. Diese Verteuerung betrifft vor allem Einzel- und Onlinehändler, die Importwaren in ihren Sortimenten führen und dabei den Preisdruck in den Abgabepreisen an die Endkundschaft kaum kompensieren können.

Besonders bei Nahrungs- und landwirtschaftlichen Gütern zeigen sich starke Ausschläge. Verbraucher und Verarbeitungsbetriebe müssen bei einzelnen Produkten deutliche Preissteigerungen akzeptieren, etwa bei Kaffee, Fleisch oder Fruchtsäften. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass globale Ernteerträge, Klimabedingungen und Logistikketten weiterhin ein wesentlicher Faktor für die Preisbildung sind. Auch wenn einzelne Agrarrohstoffe günstiger wurden – Zucker beispielsweise um fast 29 Prozent – überwiegt in Summe ein moderater Preisanstieg im Agrarsektor.

Auf der Exportseite zeigt sich ein anderes Bild. Konsumgüter verteuerten sich in der Ausfuhr um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies stärkt zwar tendenziell die Preisposition deutscher Unternehmen am Weltmarkt, kann aber in Abhängigkeit von Wechselkursen Wettbewerbsnachteile mit sich bringen. Für produzierende Betriebe, die sowohl importieren als auch exportieren, ist die Margenentwicklung daher ein sensibler Balanceakt.

Praktische Bedeutung für Unternehmen und Ausblick

Für Unternehmen aller Größenordnungen – vom kleinen Onlinehändler bis zum industriellen Mittelstand – bleibt die Preisentwicklung im Außenhandel ein zentraler Steuerungsfaktor. Importabhängige Betriebe profitieren derzeit bedingt durch die rückläufigen Preise, sollten jedoch kein dauerhaft niedriges Niveau erwarten. Die Finanzplanung sollte dies berücksichtigen, insbesondere im Hinblick auf Vorbestellungen, Lagerpolitik und vertragliche Bindungen. Auch steuerlich kann die Entwicklung der Importpreise eine Rolle spielen, zum Beispiel bei der Bewertung von Vorräten oder bei Transferpreisen innerhalb internationaler Unternehmensstrukturen.

Unternehmen mit hohen Exportanteilen können kurzfristig steigende Margen erzielen, müssen aber die Preiselastizität ihrer Absatzmärkte im Blick behalten. Eine gezielte Marktbeobachtung und flexible Kalkulationsmodelle sind daher sinnvoll, um auf die dynamischen Preisbewegungen reagieren zu können. Insgesamt sprechen die jüngsten Zahlen dafür, dass der Kostendruck im internationalen Warenverkehr zwar leicht nachgelassen hat, aber weiterhin erhebliche Schwankungen bestehen. Die Fähigkeit, Daten zur Preisentwicklung effizient auszuwerten und mit internen kaufmännischen Systemen zu verknüpfen, wird zunehmend zu einem Wettbewerbsfaktor.

Gerade im Mittelstand zeigt sich, wie wichtig gut strukturierte und digital vernetzte Buchhaltungsprozesse sind, um auf Preisänderungen transparent reagieren zu können. Wir unterstützen kleine und mittelständische Unternehmen bei der Optimierung ihrer buchhalterischen Prozesse und der Digitalisierung ihrer Finanzabläufe. Durch unseren Fokus auf Automatisierung und Prozessoptimierung tragen wir dazu bei, administrative Aufwände zu reduzieren und dauerhaft Kosten zu senken – damit unsere Mandanten auch in volatilen Marktphasen wirtschaftlich flexibel und entscheidungsstark bleiben.

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