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Wirtschaft

Großhandelspreise 2025: Entwicklung und Auswirkungen auf Unternehmen

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Aktuelle Entwicklung der Großhandelspreise im Oktober 2025

Im Oktober 2025 verzeichneten die Großhandelspreise in Deutschland einen Anstieg von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Diese moderate Preissteigerung folgt auf eine Erhöhung von 1,2 Prozent im September und 0,7 Prozent im August des gleichen Jahres. Gegenüber dem Vormonat September 2025 stiegen die Großhandelspreise um 0,3 Prozent. Diese Werte zeigen eine weiterhin stabile, aber leicht anziehende Preisentwicklung im Bereich des Großhandels, die für Unternehmen jeglicher Größenordnung – insbesondere für kleine und mittelständische Betriebe – eine wichtige Grundlage für Planung und Kalkulation bildet.

Die Daten, die vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht wurden, spiegeln sowohl saisonale als auch strukturelle Marktveränderungen wider. Ein genauer Blick auf die Preisentwicklung einzelner Warengruppen verdeutlicht, dass die Dynamik nicht gleichmäßig über alle Branchen verteilt ist. Vielmehr resultiert die Gesamterhöhung aus teils deutlichen Aufschlägen in einzelnen Segmente, die für weite Teile der Wirtschaft eine Kostensensibilität erfordern.

Preistreiber im Großhandel und ihre wirtschaftliche Bedeutung

Besonders stark fielen im Oktober 2025 die Preissteigerungen im Bereich Nahrungs- und Genussmittel, Getränke sowie Tabakwaren aus. Hier lag der Durchschnittswert 3,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Während die Gesamtgruppe auf Monatssicht stabil blieb, kam es innerhalb der Warengruppen zu erheblichen Ausschlägen. Besonders Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze verteuerten sich mit über 20 Prozent deutlich. Auch Zucker, Süßwaren und Backwaren legten zweistellig zu. Diese Entwicklungen wirken sich unmittelbar auf die Kostenstrukturen von Gastronomie, Lebensmittelhandel und Pflegeeinrichtungen aus, deren Kalkulation von Einkaufspreisen in diesen Warengruppen geprägt ist.

Der anhaltende Preisanstieg bei Fleisch- und Fleischwaren um knapp 9,4 Prozent sowie bei lebenden Tieren um 7,9 Prozent deutet zudem auf eine fortgesetzte Knappheit in den vorgelagerten Lieferketten hin. Unternehmen aus der Lebensmittelverarbeitung oder dem Großhandel müssen daher verstärkt auf langfristige Lieferverträge und Preissicherungsinstrumente zurückgreifen, um ihre Margen zu stabilisieren.

Auch bei Nicht-Eisen-Metallen, Erzen und Halbzeugen daraus kam es zu beachtlichen Preisaufschlägen – insgesamt stiegen die Preise in dieser Warengruppe um 26,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Unternehmen aus Bau, Maschinenbau oder Metallverarbeitung spüren hier unmittelbare Effekte auf ihre Beschaffungskosten. Der Preisanstieg um fast acht Prozent allein gegenüber September 2025 verdeutlicht, dass die Marktvolatilität in diesem Segment hoch bleibt. In der Praxis gewinnen daher Rohstoffpreismanagement und frühzeitige Einkaufsstrategien zunehmend an Bedeutung.

Preisdämpfende Faktoren und sektorale Unterschiede

Gleichzeitig gibt es Warengruppen, die zur Entlastung beitragen. Die Preise im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen lagen im Oktober 2025 um 2,1 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Dennoch stiegen sie im Vergleich zum September leicht. Unternehmen, die hohe Transportkosten verzeichnen – etwa Logistikdienstleister oder Onlinehändler mit Lieferflotten – können von den stabilisierten Energiepreisen kurzfristig profitieren.

Besonders deutlich billiger wurde Altmaterial und Reststoffe mit einem Rückgang um 8,6 Prozent. Auch im Sektor Getreide, Saatgut und Futtermittel war ein Preisnachlass von 7,3 Prozent zu beobachten. Diese sinkenden Kosten können landwirtschaftliche Betriebe und Futtermittelhersteller etwas entlasten. Zudem reduzierten sich die Preise im Bereich IT-Hardware, insbesondere für Datenverarbeitungsgeräte, um etwa vier Prozent. Hier eröffnet sich vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen eine Chance, längst überfällige Digitalisierungsschritte wirtschaftlicher umzusetzen, etwa durch die Modernisierung von Arbeitsplatzsystemen oder Serverinfrastrukturen.

Die unterschiedlichen Preisentwicklungen zwischen den Warengruppen zeigen, dass Unternehmen strategisch differenzieren müssen. Während manche Sektoren stark von höheren Einkaufspreisen betroffen sind, können andere Bereiche Preisvorteile nutzen. Der Blick auf die Großhandelspreisentwicklung liefert somit nicht nur eine volkswirtschaftliche Momentaufnahme, sondern auch konkrete Orientierungswerte für operative Entscheidungen im Mittelstand.

Praktische Implikationen für kleine und mittelständische Unternehmen

Für kleine und mittelständische Unternehmen, die häufig auf enge Margen angewiesen sind, ist das Wissen um Preisentwicklungen im Großhandel entscheidend für eine vorausschauende Kostenplanung. Die leichte, aber fortschreitende Teuerung in zentralen Lieferketten erfordert eine Anpassung sowohl in der Preisgestaltung als auch im Einkaufsmanagement. Dabei ist es wichtig, Preistendenzen frühzeitig zu erkennen und Lieferverträge so zu gestalten, dass sie ausreichend Flexibilität bei unerwarteten Preisänderungen bieten.

Für den Handel und die verarbeitende Industrie bietet sich zudem die Möglichkeit, über Datenauswertungen und digitale Tools die Preisentwicklung in Echtzeit zu verfolgen. Die Einführung digitaler Buchhaltungs- und Reportingprozesse erlaubt es, die Auswirkung von Preisveränderungen auf Marge und Liquidität unmittelbar zu analysieren. Zudem können durch den gezielten Einsatz von Automatisierung in der Buchführung oder im Einkauf Kosten dauerhaft reduziert werden – ein entscheidender Vorteil in einer Phase schwankender Großhandelspreise.

Langfristig sind Maßnahmen zur Energieeffizienz, zur Digitalisierung interner Prozesse und zur Diversifizierung der Zuliefererstrukturen sinnvoll, um Preisrisiken abzufedern. Ein systematischer Ansatz in der betriebswirtschaftlichen Steuerung trägt dazu bei, trotz der Preisbewegungen im Großhandel Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Fazit: Stabilität erfordert vorausschauendes Handeln und Digitalisierung

Die Großhandelspreise im Oktober 2025 zeigen, dass Preisbewegungen weiterhin ein sensibles Thema bleiben. Während der Gesamtanstieg von 1,1 Prozent zunächst moderat erscheint, liegt die Herausforderung für Unternehmen in der starken Spreizung einzelner Produktgruppen. Kostensteigerungen bei Lebensmitteln und Metallen können gesamte Wertschöpfungsketten beeinflussen und erfordern eine eng abgestimmte Steuerung von Einkauf, Kalkulation und Controlling.

Unternehmen, die frühzeitig auf digitale Steuerungsinstrumente setzen, profitieren von einer besseren Entscheidungsbasis. Unsere Kanzlei unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen dabei, durch Prozessoptimierung und Digitalisierung in der Buchhaltung nachhaltige Effizienzgewinne zu erzielen. Unsere langjährige Erfahrung zeigt, dass sich durch datenbasierte Abläufe Kosten deutlich senken lassen und Unternehmen widerstandsfähiger gegenüber Preisveränderungen auf den Beschaffungsmärkten werden.

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