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Digitalisierung

Generative KI im Berufsalltag: Leitlinien für Sicherheit und Verantwortung

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Generative künstliche Intelligenz als Werkzeug im Berufsalltag

Die Nutzung generativer künstlicher Intelligenz gewinnt im beruflichen Umfeld zunehmend an Bedeutung. Ob in Kanzleien, bei Steuerberatenden, in Finanzdienstleistungsunternehmen oder im Mittelstand: Anwendungen, die Texte, Bilder oder Datenanalysen automatisch generieren, werden alltäglich. Generative künstliche Intelligenz bezeichnet Systeme, die auf Basis trainierter Modelle neue Inhalte erzeugen können. Dazu zählen fortgeschrittene Sprachmodelle, Bildgeneratoren und Analysen von großen Datenmengen, die Entscheidungen und Bewertungen unterstützen sollen. Im Gegensatz zu klassischen Automatisierungen agiert generative künstliche Intelligenz kreativ und adaptiv. Sie kann Texte entwerfen, rechtliche Analysen strukturieren oder Geschäftsprozesse vorbereiten. Für Unternehmen bedeutet das eine beachtliche Steigerung von Effizienz und Schnelligkeit in der internen Kommunikation, im Mandatsmanagement und in der Buchhaltung. Zugleich stellt sich die Frage nach rechtssicherem und verantwortungsvollen Einsatz solcher Systeme, insbesondere im Umgang mit sensiblen Daten.

Berufspflichten und Haftungsfragen bei der Nutzung von KI

Mit dem rasanten Fortschritt generativer Systeme entstehen neue Herausforderungen hinsichtlich Verschwiegenheit, Datenschutz und Verantwortlichkeit. Für die rechts- und steuerberatenden Berufe ist die Wahrung der Verschwiegenheitspflicht zentral. Wird eine KI-Anwendung genutzt, besteht das Risiko, dass eingegebene Inhalte zu Trainingszwecken weiterverarbeitet werden. Damit könnten vertrauliche Mandantendaten ungewollt verarbeitet oder gar an Dritte übermittelt werden. Solche Szenarien verstoßen gegen die berufliche Schweigepflicht, wenn kein Schutzmechanismus existiert, der die Nutzung personenbezogener oder wirtschaftlich sensibler Informationen verlässlich ausschließt. Außerdem verlangen berufsrechtliche Vorgaben, dass Fachkräfte über die erforderliche Sachkunde verfügen, um Technologien sachgerecht und kritisch einzusetzen. Wer Ergebnisse einer künstlichen Intelligenz unreflektiert übernimmt, läuft Gefahr, den eigenen fachlichen Prüfauftrag zu verletzen. Hier greift das Prinzip der Automation Complacency, also der unkritischen Übernahme automatisch erzeugter Ergebnisse. Juristisch bedeutet das, dass immer eine menschliche Kontrollinstanz erforderlich bleibt, welche die Korrektheit, Relevanz und Angemessenheit der KI-Ausgabe beurteilt.

Haftungsfragen stellen sich insbesondere, wenn eine fehlerhafte Entscheidung auf KI-basierter Beratung beruht. Nach allgemeinen zivilrechtlichen Grundsätzen haftet der beratende Berufsträger, wenn er die Grenzen technischer Möglichkeiten nicht beachtet oder eine Prüfungspflicht verletzt hat. Daraus folgt, dass Unternehmen die Nutzung solcher Systeme in klar umrissenen Rahmenbedingungen organisieren und dokumentieren sollten. Das betrifft nicht nur Kanzleien, sondern auch Fachabteilungen in Buchhaltungen, Steuerabteilungen oder Finanzabteilungen mittelständischer Betriebe, die zunehmend KI-gestützte Tools nutzen, um Berichte oder Forecasts zu erstellen.

Regulatorische Anforderungen und praktische Konsequenzen

Der europäische Gesetzgeber hat mit dem Entwurf der künftigen Verordnung über künstliche Intelligenz, dem sogenannten AI Act, einen rechtlichen Rahmen für den Einsatz solcher Systeme geschaffen. Die generative künstliche Intelligenz fällt in der Regel unter die Kategorie der General Purpose AI-Systeme, also Systeme mit allgemeinem Einsatzspektrum. Diese sollen transparent gestaltete Nutzungsrichtlinien und Kontrollmechanismen enthalten, die eine Nachvollziehbarkeit der Funktionsweise ermöglichen. Für gewerbliche Anwenderinnen und Anwender bedeutet das, dass sie bereits bei der Auswahl ihres KI-Werkzeugs auf erklärbare Prozesse, dokumentierte Modelle und eindeutige Datenschutzregelungen achten müssen. Der Leitfaden, den der Rat der europäischen Anwaltschaften verabschiedet hat, unterstreicht diesen Punkt ausdrücklich und empfiehlt Fortbildungen, um den professionellen Umgang mit generativer künstlicher Intelligenz zu fördern. Besonders relevante Themen sind Zertifizierungen, Nachweise der Datenherkunft und die Überwachung von Modellergebnissen auf potenziellen Bias, also auf systematische Verzerrungen.

Für mittelständische Unternehmen, die zunehmend ihre Verwaltungs- und Buchhaltungsprozesse digitalisieren, ergibt sich daraus eine doppelte Herausforderung. Einerseits sollen durch KI Automatisierungen effizienter gestaltet werden, andererseits darf die Compliance-Struktur nicht unterlaufen werden. Dabei geht es nicht allein um rechtliche Pflichten, sondern auch um Reputationsrisiken: Wenn interne oder vertrauliche Zahlen über KI-Modelle unwissentlich weitergegeben werden, kann dies erhebliche datenschutzrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Praktisch empfiehlt sich, KI-Systeme in geschlossenen Serverumgebungen zu betreiben, mit klaren Zugriffsbeschränkungen und vertraglich geregeltem Ausschluss einer Weiterverwendung von Eingabedaten. Zudem sollte jedes Unternehmen einen internen Verantwortlichen benennen, der die KI-Verwendung koordiniert und dokumentiert.

Strategische Integration und Ausblick

Generative künstliche Intelligenz verändert die Wirtschafts- und Arbeitswelt nachhaltig. Richtig eingesetzt, wird sie zu einem Instrument, das betriebliche Abläufe beschleunigt, Entscheidungsprozesse verbessert und Innovationspotenziale erschließt. Fehlgesteuert jedoch kann sie die Einhaltung gesetzlicher Pflichten gefährden und die Vertrauensbasis zwischen Beratenden und Mandanten unterminieren. Daher ist ein strukturiertes Vorgehen entscheidend: Klare Richtlinien für Dateneingaben, regelmäßige technische Audits und nachvollziehbare Ergebnisdokumentationen sind Eckpfeiler einer sicheren Nutzung. Kleine Unternehmen profitieren von schlanken, gut steuerbaren Lösungen, die sich in bestehende Systeme integrieren lassen, während größere Organisationen übergreifende Governance-Strukturen etablieren sollten, um die Verantwortung für den KI-Einsatz transparent zu regeln.

Langfristig wird entscheidend sein, dass sich Fachwissen und technische Kompetenz verbinden. Die Fähigkeit, generative künstliche Intelligenz rechtssicher, datenschutzkonform und effizient zu nutzen, entwickelt sich zu einem zentralen Wettbewerbsfaktor. Kanzleien und Unternehmen, die frühzeitig gezielt investieren, schaffen sich nachhaltige Effizienzvorteile und stärken zugleich die Qualität ihrer Beratungs- und Steuerungsprozesse. Unsere Kanzlei begleitet kleine und mittelständische Unternehmen bei der digitalen Prozessoptimierung, insbesondere in der Buchhaltung und im Finanzwesen. Durch gezielte Digitalisierungskonzepte und den klugen Einsatz moderner Technologien erzielen unsere Mandanten erhebliche Kostenersparnisse und gewinnen wertvolle Zeit für ihre Kernaufgaben.

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