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Wirtschaft

Fachkräftemangel im Gesundheitswesen: Risiken und Handlungsoptionen für Unternehmen

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Strukturelle Ursachen des Fachkräftemangels

Der deutsche Arbeitsmarkt steht vor einer strukturellen Herausforderung, die sich zunehmend auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit verschiedener Branchen auswirkt. Besonders stark betroffen ist das Gesundheitswesen, in dem laut aktuellen Erhebungen über 46.000 Stellen rechnerisch unbesetzt blieben. Diese Zahl verdeutlicht nicht nur die angespannte Lage in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen, sondern auch die weitreichenden Folgen für andere Wirtschaftszweige. Der Begriff des Fachkräftemangels beschreibt hier eine Situation, in der die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften das Angebot dauerhaft übersteigt. Diese Diskrepanz wirkt sich unmittelbar auf das Leistungsniveau und die Produktivität der betroffenen Betriebe aus.

Besonders im Gesundheits- und Sozialwesen ist die Engpassquote hoch, was auf mehrere Faktoren zurückzuführen ist. Neben dem demografischen Wandel spielt auch die zunehmende Spezialisierung eine Rolle. Durch den medizinischen Fortschritt steigen die Anforderungen an das Fachpersonal, während das Ausbildungssystem nur begrenzt auf diesen Bedarf reagiert. Auch die hohe physische und psychische Belastung in Pflegeberufen trägt dazu bei, dass viele Beschäftigte den Beruf vorzeitig verlassen oder ihre Arbeitszeit reduzieren. Zudem erschwert die teilweise unzureichende Vereinbarkeit von Beruf und Familie die langfristige Bindung von Fachkräften.

Besondere Belastungen für kleine und mittlere Unternehmen

Für kleine und mittlere Unternehmen sowie insbesondere für Einrichtungen im Gesundheitswesen wird die Fachkräftesicherung zunehmend zu einer betriebswirtschaftlichen Kernaufgabe. Zwar verfügen große Konzerne über die Möglichkeit, durch gezielte Personalmarketingstrategien, internationale Rekrutierung oder interne Weiterbildungsprogramme gegenzusteuern, doch kleinere Betriebe haben hier oft begrenztere Ressourcen. Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser im ländlichen Raum kämpfen zusätzlich mit Standortnachteilen, die ihre Attraktivität für junge Fachkräfte erheblich mindern können. Eine Folge ist die wachsende Arbeitsverdichtung, die wiederum zu höheren Krankheitsquoten und steigender Fluktuation führt.

Auch die indirekten Auswirkungen sind für viele Betriebe finanziell spürbar: Versorgungsengpässe verlängern Wartezeiten, senken die Versorgungsqualität und gefährden langfristig die Wettbewerbsfähigkeit. In Branchen wie dem Baugewerbe oder der Industrie, in denen die Studie ebenfalls signifikante Engpässe zeigt, führt der Fachkräftemangel zu verzögerten Projekten und steigenden Kosten. Damit besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Personalstruktur und wirtschaftlicher Stabilität.

Rechtliche und wirtschaftspolitische Handlungsansätze

Rechtlich betrachtet ist die Fachkräftesicherung ein Querschnittsthema, das sowohl arbeitsrechtliche, bildungspolitische als auch migrationsrechtliche Aspekte berührt. Unter arbeitsrechtlichen Gesichtspunkten gewinnt die Gestaltung flexibler Arbeitszeiten zunehmend an Bedeutung. Unternehmen können ihre Attraktivität für Fachkräfte erhöhen, wenn sie Modelle wie Teilzeit, Homeoffice oder Schichtflexibilisierung anbieten. Wichtig ist dabei, die gesetzlichen Regelungen des Arbeitszeitgesetzes korrekt umzusetzen, insbesondere im Hinblick auf Ruhezeiten und Höchstarbeitszeiten, um die Compliance sicherzustellen.

Auf politischer Ebene spielt die Förderung der beruflichen Weiterbildung eine zentrale Rolle. Beschäftigte ohne formalen Abschluss stellen ein großes Potenzial dar, wenn sie gezielt qualifiziert werden. Zudem kann die Integration ausländischer Fachkräfte durch beschleunigte Anerkennungsverfahren nach dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz erheblich erleichtert werden. Allerdings setzt dies voraus, dass Unternehmen über digitale und organisatorische Prozesse verfügen, um Bewerbungen effizient zu bearbeiten und Einarbeitungen strukturiert zu gestalten.

Auch steuerlich kann die Investition in Personalentwicklung Bedeutung gewinnen. Betriebe sollten prüfen, inwieweit Fortbildungskosten als Betriebsausgaben geltend gemacht werden können. Die sachgerechte Dokumentation dieser Aufwendungen ist dabei zentral, um im Rahmen von Betriebsprüfungen einen klaren Nachweis über den betrieblichen Zusammenhang zu erbringen.

Praxisorientierte Strategien zur Fachkräftesicherung

Der nachhaltige Umgang mit Fachkräftemangel verlangt eine Kombination aus kurzfristigen und langfristigen Maßnahmen. Kurzfristig kann die Digitalisierung betrieblicher Prozesse helfen, die vorhandenen Ressourcen besser zu nutzen. Elektronische Dokumentationssysteme reduzieren Verwaltungsaufwand, wodurch Fachkräfte mehr Zeit für ihre eigentlichen Aufgaben erhalten. Langfristig ist jedoch eine strategische Personalplanung erforderlich, die Entwicklungsmöglichkeiten bietet und den Wissenstransfer sichert.

Gerade Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser profitieren von einer modernen Personalstrategie, die den Fokus auf beide Geschlechter gleichermaßen legt und die berufliche Weiterentwicklung schon ab dem Ausbildungsstadium fördert. Kooperationen mit Berufsschulen und Hochschulen sind ein wirksames Instrument, um frühzeitig Nachwuchskräfte zu gewinnen. Darüber hinaus können finanzielle Anreize, eine wertschätzende Unternehmenskultur und transparente Aufstiegsmöglichkeiten die Bindung an das Unternehmen stärken.

Besonders hilfreich kann die externe Unterstützung durch spezialisierte Beratungen sein, die Unternehmen bei der Digitalisierung administrativer Abläufe und der Automatisierung von Buchhaltungsprozessen begleiten. Diese Entlastung schafft Freiräume im Personalmanagement und trägt so indirekt zur Fachkräftesicherung bei.

Fazit: Zukunftssicherung durch Digitalisierung und Prozessoptimierung

Der Fachkräftemangel wird das Gesundheitswesen, aber auch Branchen wie Bau, öffentliche Verwaltung und Industrie noch viele Jahre begleiten. Unternehmen, die proaktiv reagieren und gleichzeitig auf effiziente Prozesse setzen, können sich jedoch Wettbewerbsvorteile verschaffen. Eine zukunftsgerichtete Unternehmensführung berücksichtigt daher nicht nur finanzielle und steuerliche Faktoren, sondern auch die strategische Entwicklung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Unsere Kanzlei begleitet kleine und mittelständische Unternehmen bei der Prozessoptimierung und der Digitalisierung ihrer Buchhaltungs- und Verwaltungsabläufe. Durch diese Maßnahmen lassen sich nachhaltige Effizienzgewinne und erhebliche Kosteneinsparungen erzielen, die wiederum Spielräume für Personalentwicklung und Fachkräftesicherung eröffnen. Wir betreuen Mandanten verschiedener Branchen und verfügen über umfassende Erfahrung in der Optimierung digitaler Strukturen, um den Herausforderungen des Fachkräftemarktes erfolgreich zu begegnen.

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