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Internationales

Außenhandel Juli 2025: Exporte schwächeln, Importe steigen leicht

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Aktuelle Entwicklung des deutschen Außenhandels im Juli 2025

Die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum deutschen Außenhandel im Juli 2025 zeigen eine differenzierte Entwicklung, die für Unternehmen unterschiedlichste Konsequenzen haben kann. Die Exporte gingen kalender- und saisonbereinigt um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat zurück, während die Importe nur leicht um 0,1 Prozent sanken. Gegenüber dem Juli des Vorjahres ergibt sich jedoch ein anderes Bild: Exporte lagen um 1,4 Prozent höher, Importe sogar um 4,3 Prozent. Demnach schwächt sich der negative Trend auf Monatssicht ab, während der Jahresvergleich eher von Stabilität und in Teilen von Zuwachs geprägt ist.

Die Außenhandelsbilanz schloss im Juli 2025 mit einem Überschuss von 14,7 Milliarden Euro. Dieser Wert liegt sowohl unter dem Ergebnis des Vormonats Juni mit 15,4 Milliarden Euro als auch deutlich unter Juli 2024, als noch ein Überschuss von 17,7 Milliarden Euro erzielt worden war. Für exportorientierte Unternehmen bedeutet dies, dass sich die Absatzmärkte trotz stabiler Gesamtsituation zunehmend schwieriger gestalten.

Handel mit EU-Staaten und der Eurozone

Die Europäische Union bleibt für Deutschland der wichtigste Handelspartner. Mit einem Exportvolumen von 74,8 Milliarden Euro und Importen von 60,3 Milliarden Euro konnte gegenüber Juni 2025 eine Steigerung in beide Richtungen erzielt werden. Besonders die Eurozone legte beim Handelsvolumen zu. Unternehmen, die im Binnenmarkt tätig sind, profitieren von relativ stabilen Handelsbedingungen, was vor allem für kleine und mittlere Betriebe bedeutend ist, da sie stark von berechenbaren Rahmenbedingungen innerhalb der EU abhängen. Wachstumsimpulse kamen aus beiden EU-Teilgruppen: den Staaten mit Euro und den EU-Staaten ohne Euro. Dies signalisiert eine gewisse Robustheit des europäischen Binnenmarkts, die gerade für Branchen wie den Maschinenbau, die Automobilzulieferung oder den Handel mit medizinischen Geräten wichtig bleibt.

Geschäft mit Drittstaaten und globale Herausforderungen

Besonders interessant für eine tiefergehende Analyse ist der Blick auf die Drittstaaten. Zwar summierten sich die Exporte auf 55,3 Milliarden Euro und nahezu in gleicher Höhe auch die Importe, dennoch zeigt der Vergleich zum Vormonat einen Rückgang der Exporte um 4,5 Prozent und eine Abnahme der Importe um 1,3 Prozent. Erkennbar wird, dass die Abhängigkeit von globalen Märkten zunehmend Risikocharakter trägt. Der Rückgang im Handel mit den Vereinigten Staaten ist mit einem Minus von 7,9 Prozent besonders deutlich und markiert den vierten Monat in Folge mit sinkenden Ausfuhrzahlen. Für den Juli 2025 ergibt sich hier ein Exportvolumen von nur noch 11,1 Milliarden Euro, was der niedrigste Wert seit Ende 2021 ist. Auch bei den Exporten nach China verzeichnete die Statistik ein Minus von 7,3 Prozent, während die Ausfuhren nach Großbritannien um 3,1 Prozent zurückgingen. Diese Entwicklung verdeutlicht für international agierende Unternehmen, dass eine Diversifikation der Absatzmärkte zwingend notwendig bleibt.

Auch auf der Importseite zeigt sich eine Verschiebung. Die meisten Importe stammten im Juli aus China mit einem Volumen von 14,3 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Juni zwar einen Rückgang von 2,4 Prozent darstellt, jedoch das weiterhin dominierende Gewicht des chinesischen Marktes hervorhebt. Für Unternehmen, die auf Vorprodukte aus China angewiesen sind, unter anderem im Bereich Elektronik oder Textilien, bedeutet dies weiterhin eine hohe Abhängigkeit. Auffällig sind zudem die sinkenden Importe aus den Vereinigten Staaten um 10,0 Prozent, während die Einfuhren aus dem Vereinigten Königreich um 7,8 Prozent stiegen. Dies deutet auf strukturelle Verschiebungen in den Lieferketten hin.

Handlungsoptionen für Unternehmen und Ausblick

Für kleine und mittelständische Unternehmen, aber auch für größere Konzerne, die stark international ausgerichtet sind, haben diese statistischen Veränderungen unmittelbare Konsequenzen. Kurzfristige Rückgänge in wichtigen Absatzmärkten können Liquiditätsengpässe zur Folge haben, während steigende Importe insbesondere aus Asien Kostendruck erzeugen können. Mittelständische Industriebetriebe, Pflegeeinrichtungen oder auch Onlinehändler müssen daher Strategien entwickeln, die sowohl eine Flexibilisierung der Lieferketten als auch eine Anpassung der Preiskalkulationen berücksichtigen.

Von juristischer Seite ist in diesem Zusammenhang insbesondere auf die Bedeutung präziser Vertragsgestaltung hinzuweisen. Incoterms, also die international anerkannten Lieferbedingungen, gewinnen in Zeiten volatiler Märkte noch stärker an Gewicht. Sie bestimmen unter anderem, an welcher Stelle Risiko und Kosten zwischen Exporteur und Importeur übergehen. Ein ungenau definierter Vertrag kann hier erhebliche wirtschaftliche Nachteile mit sich bringen.

Strategisch sinnvoll ist es für Unternehmen, die laufenden Markt- und Handelsdaten aufmerksam zu verfolgen, Abhängigkeiten von einzelnen Märkten zu vermeiden und interne Buchhaltungs- und Controllingprozesse so zu strukturieren, dass Entwicklungen kurzfristig erkennbar und steuerbar sind. Die aktuellen Tendenzen deuten auf eine zunehmend multipolare Weltwirtschaft hin, in der keine einzelne Wirtschaftsregion stabil und dauerhaft als Wachstumsgarant betrachtet werden kann. Vielmehr liegt die Herausforderung darin, die Balance zwischen europäischen Binnenmarktchancen und globaler Diversifikation zu halten.

Fazit: Chancen in der Prozessoptimierung

Die Außenhandelszahlen für Juli 2025 verdeutlichen, dass Unternehmen ihre internationale Strategie fortlaufend überprüfen und anpassen müssen, um auf Marktschwankungen reagieren zu können. Besonders für kleinere Unternehmen und den Mittelstand besteht die Notwendigkeit, sich resilient gegenüber Schwankungen in einzelnen Absatz- und Beschaffungsmärkten aufzustellen. Dabei gilt es, nicht nur auf die kurzfristigen wirtschaftlichen Trends zu schauen, sondern auch die internen Strukturen konsequent zu optimieren. Eine moderne, digitalisierte Buchhaltung und effiziente Prozesse verschaffen nicht nur Transparenz, sondern bilden zugleich die Grundlage für belastbare Entscheidungen im internationalen Geschäft. Genau hier setzen wir mit unserer Kanzlei an. Wir betreuen Unternehmen aller Größenordnungen mit speziellem Fokus auf Prozessoptimierung und Digitalisierung der Buchhaltung, wodurch sich erhebliche Kostenvorteile und nachhaltige Effizienzgewinne erzielen lassen.

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