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Wirtschaft

Ausbildungsmarkt 2025: Chancen und Risiken für Unternehmen

Ein Artikel von der Intelligent Accounting Steuerberatungsgesellschaft Kassel

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Ausbildung im Spannungsfeld von Fachkräftemangel und Wirtschaftskrise

Der Ausbildungsmarkt steht derzeit vor einer doppelten Herausforderung: Einerseits nimmt der Fachkräftemangel in vielen Branchen weiter zu, andererseits wirkt die anhaltende Wirtschaftskrise hemmend auf das Engagement vieler Unternehmen. Die jüngsten Erhebungen der Industrie- und Handelskammern zeigen deutlich, dass im vergangenen Jahr rund jedes zweite Unternehmen nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen konnte. Besonders betroffen sind Branchen wie Bauwirtschaft und Transportsektor, die traditionell einen hohen Personalbedarf haben und gleichzeitig bei jungen Menschen weniger beliebt sind.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen gibt es schlicht weniger Bewerberinnen und Bewerber, die sich für eine duale Ausbildung entscheiden. Zum anderen zeigen die Rückmeldungen aus den Betrieben erhebliche Defizite bei schulischen Grundqualifikationen. Vor allem mangelnde Kenntnisse in Mathematik, Rechtschreibung und Ausdrucksfähigkeit führen dazu, dass Ausbildungsplätze trotz Interesse der Unternehmen unbesetzt bleiben. Dies wirft für Unternehmen die Frage auf, wie sie mit dieser Diskrepanz zwischen hohen betrieblichen Anforderungen und unzureichender Ausbildungsreife umgehen können.

Qualifikationsdefizite und die wachsende Bedeutung sozialer Kompetenzen

Ein entscheidender Punkt, den viele Betriebe hervorheben, ist der Mangel an sogenannten Basiskompetenzen. Damit sind nicht nur schulische Fähigkeiten gemeint, sondern vor allem grundlegende Eigenschaften wie Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit und Ausdauer. Diese werden vielfach als gleichwertig zu fachlichen Kenntnissen angesehen, wenn es um eine erfolgreiche Ausbildung geht. Studien belegen zudem, dass gerade in Berufen mit hohem Kundenkontakt – beispielsweise im Einzelhandel oder in Pflegeeinrichtungen – die sozialen und kommunikativen Kompetenzen entscheidend für die spätere erfolgreiche Berufsausübung sind.

Fast die Hälfte der Unternehmen sieht jedoch hier deutliche Defizite bei den Bewerberinnen und Bewerbern. Vor allem Belastbarkeit und lernstrategisches Denken fehlen häufig. Für Ausbildungsbetriebe ergibt sich daraus die Aufgabe, einerseits durch gezielte interne Schulungen und Mentoring-Programme nachzubessern, andererseits enger mit Schulen und regionalen Bildungsträgern zusammenzuarbeiten.

Konjunkturelle Einflüsse und internationale Potenziale

Die wirtschaftlich schwierige Lage wirkt zusätzlich als Bremsfaktor auf den Ausbildungsmarkt. Mehr als ein Viertel der Betriebe plant, die angebotenen Ausbildungsplätze zu reduzieren, weil die voraussichtliche Geschäftsentwicklung keine langfristige Planung erlaubt. Bei Unternehmen mit besonders angespannten Perspektiven sind es bereits zwei Fünftel. Gleichzeitig zeigt sich aber auch, dass viele Unternehmen trotz Unsicherheit an der Ausbildungsbereitschaft festhalten. Zwei Drittel übernehmen ihre Auszubildenden nach erfolgreichem Abschluss, um langfristig Fachkräfte zu sichern und die eigene Nachwuchssicherung stabil zu halten. Hier zeichnet sich der fundamentale Zielkonflikt ab: weniger Ausbildung heute bedeutet unweigerlich verschärften Fachkräftemangel in den kommenden Jahren.

Ein Ansatz, den bereits viele Betriebe nutzen, ist die Öffnung gegenüber Auszubildenden aus Drittstaaten. Über die Hälfte der Unternehmen sieht in dieser Entwicklung eine Chance zur Fachkräftesicherung. Der Zuwachs an Bewerbungen von ausländischen Jugendlichen, darunter viele mit Fluchthintergrund, zeigt das große Potenzial. Doch die Integration stellt nach wie vor eine große Herausforderung dar: fehlende Sprachkenntnisse, unzureichende Wohnmöglichkeiten und bürokratische Hürden sind die größten Hindernisse. Dennoch entwickeln Kammern und Verbände in Zusammenarbeit mit Bund und Ländern zunehmend Modelle, die internationale Auszubildende unterstützen sollen, etwa durch Sprachvorbereitungen oder erleichterte Anerkennungsverfahren.

Handlungsbedarf für Betriebe und Politik – Ausblick für den Mittelstand

Um die Zukunftsfähigkeit der dualen Ausbildung zu sichern, müssen Politik, Wirtschaft und Bildungseinrichtungen an einem Strang ziehen. Schulen spielen eine entscheidende Rolle, indem sie den Erwerb der grundlegenden Kompetenzen sicherstellen, die ein erfolgreicher Start in den Beruf erfordert. Gleichzeitig ist die Politik gefragt, pragmatische und unbürokratische Lösungen für die Integration ausländischer Auszubildender zu schaffen. Förderprogramme für berufsbegleitende Sprachkurse, staatliche Unterstützung bei der Wohnraumbeschaffung und die Digitalisierung von Verwaltungsverfahren könnten hier entscheidende Schritte darstellen.

Für Unternehmen hingegen wird es immer wichtiger, ihre Ausbildung nicht ausschließlich als Rekrutierungsmaßnahme zu verstehen, sondern als strategische Investition in die eigene Zukunft. Wer junge Menschen mit guter Betreuung, modernen Lernmethoden und einer klaren Übernahme-Perspektive gewinnt, stärkt langfristig nicht nur den eigenen Fachkräftebestand, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit am Markt. Gerade kleine und mittelständische Betriebe haben die Chance, durch persönliche Betreuung und flache Hierarchien Pluspunkte gegenüber Großunternehmen zu sammeln.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die duale Ausbildung trotz aktueller Schwierigkeiten ein zentrales Instrument zur Fachkräftesicherung bleibt. Die Entwicklung verlangt von Unternehmen jedoch eine hohe Flexibilität und Bereitschaft zu neuen Lösungsansätzen. Genau hier setzen wir in unserer Kanzlei an: Wir unterstützen kleine und mittelständische Unternehmen nicht nur bei steuerlichen und rechtlichen Fragen, sondern auch bei der Digitalisierung und Prozessoptimierung in der Buchhaltung, sodass mehr Kapazitäten frei werden, um sich den wirklich strategischen Aufgaben der Fachkräftesicherung zu widmen. Unsere Erfahrung zeigt, dass optimierte Prozesse erhebliche Kostenersparnisse ermöglichen – und so auch Raum für Investitionen in die Ausbildung von morgen schaffen.

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